Die MAINFRANKENBAHN präsentiert: Photoausstellung "passion." mit MARIENHOF Schauspielern

Die MAINFRANKENBAHN präsentiert: Photoausstellung "passion." mit MARIENHOF
Schauspielern

Für die Bilderserie, die das Thema häusliche Gewalt in den Fokus rückt,
portraitierte der Photograph Jonathan F. Kromer sechs MARIENHOF
Schauspieler.
Diese Bilder werden im Rahmen einer Ausstellung, vom 01.10.12 bis 12.10.12,
im Foyer des Schweinfurter Rathauses gezeigt.
Unterstützt wird das Anliegen des Photographen von dem evangelischen
Frauenbund, der Jungen Union, der Mainfrankenbahn und Xposeprint.

Schon in früher Kindheit war Jonathan F. Kromer, auf eigenen Wunsch hin,
über 8 Jahre hinweg als ehrenamtlicher Helfer in einem Tierheim tätig.
Nachdem er als Tänzer zur Breakdance Gruppe DDC stieß, unterrichtete
Jonathan regelmäßig Kinder und Jugendliche.
Themen des täglichen Lebens und soziales Engagement hatten einen großen
Einfluss auf die Entwicklung des Künstlers, der auch schwierige Themen
nicht scheut.
Durch eine Ausbildung beim Fernsehen, während der er für ein Jahr eine
Jugendsendung moderierte, fand er zur Photographie.
"passion." ist, nach Abschluss eines mehrjährigen Design Studiums die erste
Arbeit, die einer breiten Masse präsentiert wird.

Der Grundgedanke des "passion." Konzepts ist das Bewusstsein für die
Problematik häuslicher Gewalt zu schärfen.

Die Opfer wurden von den MARIENHOF Schauspielern Christian Volkmann, Ivonne
Polizzano, Simon-Paul Wagner, Sandra Koltai, Verena Mörtel und Tuna Ünal
gemimt und von der Maskenbildnerin Janine Burg geschminkt um die Feinheiten
im Gesichtsausdruck perfekt zu treffen.

Die Bilderserie besteht aus zwei Reihen mit jeweils sechs Opfer-Bildern,
wobei eine Reihe die Doppelung der anderen ist. Der Unterschied zwischen
beiden Reihen ergibt sich einzig durch die dargestellte Emotion.
Durch die räumliche Trennung der Reihen wird der Betrachter gezwungen,
diese separat voneinander zu betrachten. Die erste Reihe kommuniziert eine
schicksalsergebene Haltung, die zweite eine sich gegen die Demütigung
auflehnende Einstellung.
Der Betrachter soll angeregt werden, sich in die Hintergründe und
Motivationen von Opfern, aber auch Tätern, hineinzufühlen, um das Thema in
seiner Komplexität zu verstehen.
Die Farbwelt der Bilder bewegt sich in einem sehr hellen, reduziertem
Spektrum, um die Darstellung der Opfer nicht unnötig zu stigmatisieren.

Der Titel passion. greift die Dualität des Themas auf und fungiert durch
die augenscheinliche Diskrepanz zwischen Titel und Thema als Teaser. So
steht passion. einerseits für das Leiden der Opfer (lat.: passio),
anderseits für die Leidenschaft der ursprünglichen Beziehung zwischen Täter
und Opfer, sowie für die Überzeugung der
Opfer, sich aus der Demütigung zu erheben.

Text: Max Heckl


Flyer:
(See attached file: Passion Flyer A6 Front.pdf)


Bilder:



(See attached file: Ausstellungseröffnung (7).jpg)
OB Sebastian Remele, die Schauspielerin Ivonne Polizzano, der Photograf
Jonathan Kromer und Peter Weber von der Mainfrankenbahn bei der
Ausstellungseröffnung

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